Babys in Schädellage liegen mit dem Schädel nach unten in der Gebärmutter. Und Dein Baby in Beckenendlage? Mit dem Becken? Nicht immer. Zwar haben alle Kinder in Beckenendlage den Kopf nach oben ausgerichtet, die Position der Beine aber ist variabel – und mutet teils recht akrobatisch an.
Mit dem Po voraus nur bei reiner Steißlage
- Die häufigste Art der Beckenendlage ist die sogenannte reine Steißlage. Dabei sind die Beine des Babys wie bei einem Klappmesser hochgeschlagen. Die Füße liegen vor dem Gesicht.
- Ein Kind in vollkommener Steiß-Fuß-Lage hat beide Beine angehockt. Die Knie sind also zum Bauch hingezogen. Bei der unvollkommenen Steiß-Fuß-Lage ist nur ein Bein angehockt, das zweite ist zum Gesicht hochgeschlagen.
- Liegt das Baby in vollkommener Fußlage, sind die Beine nach unten ausgestreckt. Bei der unvollkommenen Fußlage ist nur ein Bein ausgestreckt, das zweite ist hochgeschlagen.
- Ein Baby in vollkommener Knielage hat beide Beine nach hinten angewinkelt, kniet also in der Gebärmutter. Bei der unvollkommenen Knielage ist nur ein Bein angewinkelt, das zweite ist hochgeschlagen.
Neben der Variante der Steißlage unterscheidet man – genauso wie bei Babys in Schädellage – außerdem je nach Stellung des Rückens zwischen I. und II. Beckenendlage. Ein Baby in I. BEL liegt mit dem Rücken nach links im Bauch. Ein Baby in II. BEL hat den Rücken nach rechts ausgerichtet.
Die genaue Lage Deines Babys stellt Dein Arzt mit einer Ultraschalluntersuchung fest. Zum Beispiel um eine äußere Wendung durchzuführen oder die Voraussetzungen für eine vaginale Geburt zu besprechen.