Etwa in der 34. Schwangerschaftswoche, wenn es immer unwahrscheinlicher wird, dass sich Dein Baby ohne Hilfe von außen von Beckenendlage in Schädellage dreht, kannst Du mit Übungen, Tricks und Techniken zur Wendungsunterstützung starten. Eine Übung, bei der Du Dich von Deiner Hebamme anleiten lassen solltest, ist die indische Brücke.
Dabei liegst Du auf dem oberen Rücken und lagerst für zehn bis 15 Minuten Bauch und Becken hoch. Durch diese Lagerung soll das Kind dazu animiert werden, aus Deinem Becken zu rutschen und sich so in eine bequemere Position zu begeben. Zum Ende der Übung drehst Du Dich auf die Seite und stehst schwungvoll auf. Dieser Schwung soll Deinem Baby den Purzelbaum in Schädellage leichter machen.
Achtung: Halte für alle Übungen zur Wendungsunterstützung Rücksprache mit Hebamme und Frauenarzt. Dein Baby sollte nicht zur Wendung animiert werden, wenn es einen ersichtlichen Grund gibt, der gegen eine Drehung spricht. Während der indischen Brücke kann es passieren, dass Deine Gebärmutter auf die untere Hohlvene drückt. Das kann zu Schwindel oder Übelkeit führen. Wenn Dir also schwindelig oder schlecht wird, oder wenn Du Schmerzen im Rücken bekommst, breche die Übung sofort ab.
Mit sanftem Yoga step-by-step zur Wendung
- Lege Dich mit dem Rücken auf eine Yogamatte oder einen festen Untergrund.
- Stelle Deine Füße hüftbreit auf und lege die Arme neben Deinen Körper. Die Handflächen zeigen nach unten. Alternativ kannst Du Deine Unterschenkel auch auf die Couch oder einen Hocker legen. Deine Unterschenkel sind dabei parallel zum Boden ausgerichtet.
- Hebe Dein Becken an und lege ein großes Kissen unter Deinen Po.
- Halte die Position so lange, wie es für Dich angenehm ist – idealerweise für zehn bis 15 Minuten. Atme dabei ruhig und entspannt weiter.
- Nehme das Kissen weg und senke Dein Becken langsam wieder ab.
- Drehe Dich auf die Seite und stehe schwungvoll auf.
Dreht sich Dein Baby nach der Indischen Brücke? Super. Wenn nicht, kannst Du die Yoga-Übung ein zweites Mal am Tag wiederholen. Wenn Du Dir unsicher bist, ob der Purzelbaum geklappt hat, lass die Lage Deines Babys von Deiner Hebamme oder Deinem Frauenarzt überprüfen.